Spider-Man 33

Autor: Zeb Wells | Zeichner: Ed McGuinness, Todd Nauck

Mit Spider-Man 33: Im Netz der Sinister Six liefert Panini ein spannungsgeladenes Kapitel aus der aktuellen Spider-Man-Reihe, das sowohl langjährige Fans als auch Neueinsteiger elektrisieren dürfte. Autor Zeb Wells inszeniert ein actionreiches Crossover, in dem nicht nur klassische Widersacher wie Dr. Octopus und Kraven auftreten, sondern auch überraschende Verbündete und Gegner aus den jüngeren Spidey-Mythen eine zentrale Rolle spielen.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht ein gewaltiger Schlagabtausch: Die Sinister Six stellen sich dem mysteriösen Spider-Goblin, während im Hintergrund größere Kräfte an den Fäden ziehen. Besonders bemerkenswert ist der Einsatz von Ben Reilly alias Chasm – Peters einstiger Klon, der mittlerweile zu einer tief verstörten, aber faszinierenden Figur geworden ist. Seine Konfrontation mit Spider-Man verleiht der Geschichte eine tragische Tiefe, die weit über klassische Held-gegen-Schurke-Dynamiken hinausgeht. Auch Ms. Marvels Auftritt bringt frischen Wind ins Geschehen und sorgt für zusätzliche emotionale Resonanz.

Visuell wird das Spektakel von Ed McGuinness und Todd Nauck kraftvoll umgesetzt. McGuinness’ dynamische, muskulöse Figuren und Naucks klar strukturierte Panelführung ergänzen sich hervorragend und sorgen für cineastische Action-Sequenzen sowie gut getimte emotionale Momente.

Zeb Wells gelingt es, die komplexe Handlung trotz der Vielzahl an Charakteren weitgehend übersichtlich zu halten. Zwar geraten einige Nebenfiguren etwas ins Hintertreffen, doch der Fokus auf das Innenleben von Peter Parker und Ben Reilly macht dies mehr als wett.

Fazit:

Spider-Man 33: Im Netz der Sinister Six ist ein rasanter, visuell beeindruckender Comic, der gekonnt klassische Schurken-Action mit modernen, psychologisch nuancierten Erzählsträngen verbindet. Eine Pflichtlektüre für Fans der aktuellen Spider-Man-Ära – und ein spannender Einstiegspunkt für alle, die Marvels Netzschwinger neu entdecken wollen.