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Eine kontroverse und explizite Darstellung von Erotik - "Felicity" von John D. Lamond

"Felicity" ist ein kontroverser Erotikfilm des Regisseurs John D. Lamond, der in den 1970er Jahren für Aufsehen sorgte. Der Film präsentiert eine explizite Darstellung von Sexualität und erkundet die sexuellen Abenteuer der titelgebenden Hauptfigur Felicity (gespielt von Glory Annen).

Die Handlung von "Felicity" dreht sich um die junge und neugierige Felicity, die nach Asien reist, um dort neue Erfahrungen in Bezug auf Sexualität zu sammeln. Der Film zeigt ihre sexuellen Erlebnisse, Begegnungen und Fantasien auf eine sehr offene und direkte Weise.

Was die schauspielerischen Leistungen angeht, sind die Darstellungen in "Felicity" eher durchschnittlich. Die meisten Schauspielerinnen und Schauspieler liefern oberflächliche und stereotype Performances, die wenig Tiefe oder emotionale Verbindung zum Publikum aufbauen. Es scheint, dass der Fokus des Films mehr auf der Darstellung von Sexualität als auf der Charakterentwicklung liegt.

Der Film ist berüchtigt für seine expliziten Sexszenen, die in einigen Fällen als pornografisch eingestuft werden könnten. Diese Szenen sind in ihrer Darstellung sehr grafisch und explizit, was dazu führen kann, dass sich einige Zuschauer unwohl fühlen oder den Film als reine Provokation betrachten. Es ist wichtig zu beachten, dass "Felicity" kein Mainstream-Erotikfilm ist und speziell für ein erwachsenes Publikum gedacht ist.

Die Inszenierung und Bildgestaltung in "Felicity" sind technisch solide, aber es fehlt dem Film an künstlerischer Raffinesse. Die Kameraarbeit und die Ästhetik des Films dienen hauptsächlich dazu, die sexuellen Handlungen zu betonen, anstatt eine fesselnde visuelle Erzählung zu schaffen. Die Musik und der Soundtrack des Films sind ebenfalls nicht besonders bemerkenswert und unterstützen die Handlung nur oberflächlich.

Ein weiterer Kritikpunkt von "Felicity" ist die Mangelhaftigkeit der Handlung. Der Film bietet wenig Substanz oder eine zusammenhängende Erzählung. Es scheint, als ob die verschiedenen sexuellen Begegnungen und Fantasien einfach aneinandergereiht wurden, ohne einen klaren roten Faden oder eine tiefere Bedeutung zu haben. Dadurch wirkt der Film unstrukturiert und oberflächlich.

Insgesamt ist "Felicity" ein kontroverser Erotikfilm, der mit seinen expliziten Darstellungen von Sexualität provoziert. Der Fokus des Films liegt eindeutig auf der Erotik, während die schauspielerischen Leistungen und die Handlung eher mangelhaft sind. Regisseur Lamond hat hier ohne Zweifel versucht, seinem eindeutigen Vorbild Just Jaeckin nachzueifern. Aber während der nicht nur hocherotische Aufnahmen mit interessanter Handlung mischte, wie etwa in "Emmanuelle" oder "Gwendoline", liegt bei Lamond der Schwerpunkt auf erotischen Szenen, mal mehr, mal weniger Kunstvoll. Nichts auszusetzen gibt es an der VÖ von Wicked Vision Media. Neben dem Film in optimaler Bild- und Tonqualität gibt es ein nettes Booklet aus der Feder von Christoph N. Kellerbach, einen Audiokommentar mit Regisseur Lamond und Hauptdarstellerin Glory Annen, eine kanadische Schauspielerin, die leider bereits 2017 verstorben ist, nette Outtakes, zwei komplette Dokumentationen, eine Trailershow und eine Bildergalerie.

Blu-ray / Wicked Vision Media / 94 min / FSK 18