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Nadine Gordimer

Nadine Gordimer (20. November 1923 - 13. Juli 2014) war eine südafrikanische Schriftstellerin und politische Aktivistin, die für ihre Werke bekannt ist, die die sozialen und politischen Probleme des Apartheid-Regimes in Südafrika beleuchten. Sie war eine prominente Figur im Kampf gegen die Rassentrennung und Apartheid in ihrem Heimatland.

Gordimer wurde in Springs, einer Stadt in der Provinz Gauteng, Südafrika, geboren. Sie begann früh, Geschichten zu schreiben, und veröffentlichte ihr erstes Buch im Jahr 1949. Ihre Werke konzentrieren sich auf die Rassenbeziehungen, die Ungerechtigkeiten und die sozialen Missstände, die durch die Apartheid entstanden sind.

Ihre bekanntesten Werke sind Romane wie "Burger's Daughter" (dt. "Burgers Tochter") und "July's People" (dt. "Juliens Tagebuch"), die international gefeiert wurden. 1991 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur, womit sie die erste südafrikanische Autorin war, der diese Ehre zuteilwurde.

Gordimer setzte sich auch nach dem Ende der Apartheid für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte in Südafrika ein. Ihre Schriften und Aktivitäten trugen erheblich zur Veränderung und Sensibilisierung in Bezug auf die Apartheid bei und machten sie zu einer bedeutenden Stimme in der Weltliteratur und im Kampf für Freiheit und Gleichheit.

Jochen Petzold hat seit 2010 eine Professur für Britische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg inne. Er beschäftigt sich seit den späten 1990er Jahren mit der englischsprachigen Literatur Südafrikas. Im Jahr 2014 veranstaltete er an der Universität Regensburg die Konferenz »Writing the ›Rainbow Nation‹? Examining 20 Years of Post-Apartheid Literature«. Sein neues Buch, vor Kurzem bei WBG Theiss erschienen, widmet sich Nadine Gordimer.

Die südafrikanische Literaturnobelpreisträgerin Nadine Gordimer (1923–2014) war eine scharfsichtige Beobachterin und kritische Begleiterin ihres tief gespaltenen Landes. Aufgewachsen in einer konservativen Kleinstadt nahe Johannesburg erkannte sie bald die Ungerechtigkeit des rassistischen Systems und erlebte ihre ›zweite Geburt‹ als politisch denkende Autorin. Jochen Petzold verknüpft Gordimers Biografie geschickt mit ihrem umfangreichen literarischen Œuvre. Mensch, Werk und Zeitgeschehen treten plastisch hervor. Gordimer engagierte sich zunehmend in der Anti-Apartheid-Bewegung und unterstütze Nelson Mandela und Steven Biko in ihrem Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit. »Die Geschichte meines Sohnes« und »Burgers Tochter« wurden Welterfolge. Pünktlich zu Gordimers 100. Geburtstag lädt dieses Buch zum Neu- oder Wiederentdecken einer großen Autorin ein. 

Im Laufe der letztehn zwanzig Jahre habe ich mich immer mehr mit der Geschichte Südafrikas beschäftigt, was sicher auch daran liegt, dass es das Heimatland meiner Frau ist. Und so kam auch des öfteren der Name Nadine Gordimer auf. Um so gespannter war ich auf dieses Buch, dass sich um das Leben der Frau dreht, die soviel im Kampf gegen die schreckliche Apartheit getan hat. Großartig geschrieben, kann ich nur weiterempfehlen.

Hardcover / WBG Theiss / 320 Seiten / € 32.-