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Basierend auf der großartigen Romanhefte-Serie „John Sinclair“ und vor allem den kultigen Hörspielen dazu verfasste die Hamburger Autorin Sabine Städing für die jüngeren Leser die Romanreihe „Johnny Sinclair“. Und auch diese Vorlagen wurden als Hörspiele umgesetzt. Bislang sind zwei Dreiteiler veröffentlicht worden. Die vierte CD mit dem Beginn der Geschichte „Dicke Luft in der Gruft“ haben wir euch ja schon vorgestellt, nun folgen Episode fünf und sechs. Erschienen sind sie bei Universal Musics Hörspiellabel Folgenreich.

Folge 5:

Was bisher geschah: Klassenkameradin Millie, die Johnnys und Russells Geisterjägeragentur den ersten offiziellen Auftrag erteilt hat, wurde mit einem ominösen Pustelfieber ins Krankenhaus eingeliefert. Pustelfieber? Pustekuchen! Mit Hilfe des auf offenen Gräbern wachsenden und nur im Mondschein sichtbaren gräulichen Greisenkrauts stellt Erasmus fachkundig die Diagnose "Spukfieber"! Eindeutiges Symptom: Rückwärtsniesen "Ihcstah!“ Währenddessen hat Bronzo, der düstere Druckereigehilfe von Russells Vater, den Jungs im Austausch für eine Voodoo-Puppe ihre Geisterjäger-Visitenkarten gedruckt. Die Voodoo-Puppe hat sich Johnny von seiner Haushälterin, der Voodoo-Priesterin Cécile "geborgt", wobei ihm noch nicht klar war, dass in ihrem Schrein die Puppen exakt abgezählt sind. Es darf nämlich keine fehlen, damit das magische Gleichgewicht erhalten bleibt und Céciles Patienten keine Gefahr droht. Dann wird Russells Vater von schlimmen Krämpfen geschüttelt, und Russell und Johnny wird schnell klar, dass sie die Voodoo-Puppe schleunigst zurückholen müssen.... Derweil braut sich auch bei Erasmus was zusammen, zumindest in seinem Athanor, einem alchemistischen Destillierapparat aus der Wohnungsauflösung eines Hexenhaushalts. Dort köchelt nämlich der (von der gemeinen Schulmedizin nicht anerkannte) Heiltrank für Millie, gemixt aus zwei Eierschalen voll geschrotetem Lebertäubling, drei Fingern gräuliches Greisenhaupt, einem Löffel Blutbohnen, Quellwasser - und ganz wichtig: vier Löffeln Wabbelwurmschleim… Wohl bekomm’s, arme kranke Millie!!!

Folge 6:

Showdown auf Greyman Castle: Johnny und Russell haben Millie von ihrem Spukfieber geheilt, und auch die „ausgeborgte“ Voodoo-Puppe wieder zurück erobert. Doch sie müssen noch in die Geheimgänge unter dem Mausoleum des Friedhofs von Blacktooth, um die unheimlichen Wesen aufzuspüren, die tiefe Kratzspuren an Fenster und Türen von Millies Zuhause hinterlassen haben. Ungefragt schließt sich Millie den beiden Geisterjägern an und verspricht, sie mit Hilfe eines Bindfadens sicher aus dem Labyrinth zu führen. Doch plötzlich werden die drei Freunde von fiesen kleinen Monstern, den Goblins, gejagt! Es gibt zwar die freundlichen, gerne mal lustige Streiche spielenden Hobgoblins, doch wer das Trio angreift, sind leider die ganz üblen Goblins, die eher keinen Spaß  verstehen… Irgendetwas muss die Goblins sehr, sehr wütend gemacht haben, und sie jagen Johnny, Russell und Millie durch die unterirdischen Gänge bis in den Burghof von Greyman Castle. Die bei Geistern unfehlbare Salzwasserspritzpistole Gargoyle 5000 und die Baldrian-Teebeutel sind dummerweise völlig wirkungslos, doch im Schloss lässt Erasmus die Gnome mit Sternenschneuzern und einer Holznatter „asportieren“. In allerhöchster Not kommt Johnnys Kindermädchen und Voodoo-Priesterin Cécile, von dunklen Vorahnungen getrieben, gerade noch rechtzeitig aus dem Urlaub, um mit zwei Dosen Pferdeküssen in den Kampf einzugreifen. Doch die Goblins sind nicht nur zahlreich, sondern auch ziemlich hinterlistig. So können die Geisterjäger von Glück reden, dass sie nicht von allen guten und bösen Geistern verlassen sind....

Seit meiner Kindheit, die ist schon ziemlich lange her, bin ich ein großer John Sinclair Fan. Ob Romanhefte oder Hörspiele, selbst der nicht wirklich guten TV-Serie konnte ich etwas abgewinnen. Um so skeptischer war ich bei den ersten Folgen von „Johnny Sinclair“, aber meine Zweifel waren mit der ersten CD schon verflogen, denn die Figur und die Geschichte sind selbständig genug und trotzdem gibt es zahlreiche Anspielungen und Verweise auf den großen Geisterjäger. Und das ist richtig gut. Nach der ersten gelungenen Trilogie folgte mit der vierten CD der Anfang von „Dicke Luft in der Gruft“. Die Story geht nun endlich mit den folgenden zwei CDs weiter und wird in einem furiosen Finale zu Ende gebracht. Das ist nicht nur spannend und witzig zugleich, sondern man fiebert von der ersten bis zur letzten Minute richtig mit. So muss das sein. Bleibt nur zu hoffen, dass eine weitere Trilogie nicht lange auf sich warten lassen wird.