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It's lonely at the Centre of the Earth

In "It’s Lonely at the Centre of the Earth" zeichnet Zoe Thorogood sechs turbulente Monate ihres eigenen Lebens auf, die von seelischen Herausforderungen geprägt sind. Diese Autobio-Graphic Novel bietet einen intimen und metanarrativen Einblick in das Leben der Künstlerin, die versucht, ihr auseinanderfallendes Leben auf die einzige Art und Weise, die sie kennt, wieder zusammenzusetzen – durch das Zeichnen.

Thorogood beschreibt ihren täglichen Kampf mit psychischen Erkrankungen, darunter Angstzustände, Depressionen und das Impostersyndrom. Während sie gleichzeitig eine vielversprechende Karriere in der Comicbranche anstrebt, reflektiert sie ihre eigenen Schwächen, Zweifel und den ständigen Druck, in einer wettbewerbsorientierten Industrie zu bestehen. Die Graphic Novel ist eine ergreifende und originelle Darstellung des persönlichen Kampfes einer jungen Frau, die auf dem Weg zu ihrem beruflichen Erfolg auch sich selbst finden muss.

Stil und Struktur:

Zoe Thorogood nutzt ihre grafische Erzählkunst meisterhaft, um die emotionalen Höhen und Tiefen ihrer Geschichte zu vermitteln. Ihr Zeichenstil ist expressiv und lebendig, was den Leser tief in ihre Gefühlswelt eintauchen lässt. Die Mischung aus realistischen und surrealen Elementen unterstreicht die innere Zerrissenheit und die komplexen Emotionen, mit denen sie konfrontiert ist. Die Struktur der Graphic Novel ist nonlinear, was die chaotische Natur von Thorogoods mentalen Zuständen reflektiert und den Leser in ihre zerrissene Welt zieht.

Themen und Diskussionen:

Ein zentrales Thema des Buches ist die psychische Gesundheit und der Umgang mit inneren Dämonen. Thorogood spricht offen über ihre eigenen Ängste und Depressionen, was vielen Lesern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, aus der Seele sprechen dürfte. Sie beleuchtet auch die Herausforderungen des kreativen Prozesses und den Druck, der mit einer Karriere in der Kunst- und Comicbranche einhergeht.
Die Graphic Novel behandelt außerdem das Impostersyndrom, das viele kreative Köpfe betrifft. Thorogoods ehrliche Darstellung ihres eigenen Zweifelns an ihren Fähigkeiten und ihrem Platz in der Branche zeigt, wie allgegenwärtig dieses Gefühl sein kann und wie es die persönliche und berufliche Entwicklung beeinflusst.

Fazit:

"It’s Lonely at the Centre of the Earth" ist eine tief berührende und kraftvolle Graphic Novel, die auf beeindruckende Weise die Komplexität der psychischen Gesundheit und die Herausforderungen des kreativen Schaffens darstellt. Zoe Thorogood gelingt es, ihre persönliche Geschichte mit großer Offenheit und künstlerischer Brillanz zu erzählen, was das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis macht.

Empfehlung:

Diese Graphic Novel ist ein Muss für alle, die sich für Themen der mentalen Gesundheit interessieren, insbesondere in Verbindung mit dem kreativen Prozess. Thorogoods ehrliche und schonungslose Darstellung ihres Kampfes mit ihren inneren Dämonen wird viele Leser berühren und inspirieren. "It’s Lonely at the Centre of the Earth" ist nicht nur eine beeindruckende künstlerische Leistung, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der Herausforderungen, mit denen viele Menschen in der Kreativbranche konfrontiert sind.