„Bunker 06 – Das Exitus-Protokoll“ von Brian Hanson entfaltet sich als intensiv düsterer Sci-Fi-Horror, der sich bewusst Zeit lässt, um die wahre Bedrohung aus dem All zunächst im Schatten zu halten. Wenn anfangs gigantische Raumschiffe lautlos über die Metropolen schweben und erste Funksprüche von feindseligen Aktivitäten künden, ist noch unklar, was die Menschheit tatsächlich erwartet. Umso beklemmender wirkt es, wenn eine Gruppe von Wissenschaftlern – darunter die noch unerfahrene Dr. Michelle Riley (Chelsea Edmundson) – in ein weit verzweigtes Netzwerk unterirdischer Bunker verlegt wird. Allein und auf sich gestellt, kommunizieren sie nur per Videochat, während im Halbdunkel der Labore merkwürdige Vorfälle geschehen und klar wird, dass die Außerirdischen ihre Forschung bereits ins Visier genommen haben.
Regisseur Brian Hanson steuert den Zuschauer mit ruhigen Kamerafahrten und einem spärlichen Score gezielt in eine beklemmende Enge. Die labyrinthartigen Korridore und metallisch klingenden Laborräume lassen kaum Raum für Erholung – jede Spiegelung auf kaltem Stahl, jeder flackernde Monitor kann den nächsten Schock bedeuten. Anspannung baut sich schleichend auf, bis plötzlich Wendungen einsetzen, die zum einen den Fortgang der Geschichte, zum anderen die mentale Verfassung der Protagonisten auf eine harte Probe stellen. Besonders das Spiel mit dem Unbekannten und die langsame Enthüllung der Alien-Intentionen machen „Bunker 06“ zu einem Techno-Thriller, der bis zur letzten Sekunde fesselt.
Schauspielerisch sticht Chelsea Edmundson als Dr. Michelle Riley heraus: Sie vermittelt glaubhaft den inneren Zwiespalt einer Forschenden, die ihre Ideale mit der nackten Angst abwägen muss. Tobin Bell, bekannt als unheimlicher John Kramer in den „Saw“-Filmen, gibt hier einen knorrigen Veteranen, der an Erfahrung und Zynismus kaum zu überbieten ist. Tony Todd, Kultfigur aus „Candyman“, fügt dem Ensemble eine bedrohliche Autorität hinzu, die schon in seiner Körperhaltung spürbar macht, dass nicht jeder hier unversehrt herauskommen wird.
Die neue Blu-ray-Edition von Meteor Film bringt „Bunker 06“ in brillanter Bild- und Tonqualität ins Heimkino. Die 1080p-Abtastung zeigt die dunklen Gänge mit sattem Kontrast und sehr guter Detailzeichnung, knarzende Metalltüren und wispernde Funksprüche kommen klar zur Geltung. Die DTS-HD Master Audio 5.1-Spur legt hallende Soundeffekte und das tieffrequente Dröhnen der Alien-Raumschiffe kraftvoll in den Raum und sorgt für atmosphärischen Druck. Ein schlicht gehaltenes Menü führt direkt zu den Kapiteln, die Disc ist zuverlässig und ohne störende Verzögerungen laufruhig.
„Bunker 06 – Das Exitus-Protokoll“ ist ein klaustrophobischer Ritt durch die Abgründe menschlicher Existenz im Angesicht einer überlegenen Macht. Dank der starken Besetzung und der dichten Inszenierung wird aus der einfachen Ausgangssituation ein packender Psychothriller, der Genre-Fans und Freundinnen des gepflegten Nervenkitzels lange beschäftigen wird. Die Meteor-Blu-ray liefert dafür die perfekte Präsentation, um diesen Albtraum jederzeit in bestechender Qualität neu zu erleben.
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