„Abathor“ von Jandusoft (entwickelt von Pow Pixel Games) erschien im Juli 2024 für die Xbox One und präsentiert sich als liebevolle Hommage an die glorreiche Zeit der 16-Bit-Ära. In diesem 2D-Hack-and-Slash-Plattformer schlüpft man in die Rolle eines oder mehrerer Helden, die das mythische Atlantis vor einer Dämoneninvasion retten müssen.
Die Handlung um die freigesetzten Mächte Abathors ist bewusst geradlinig gehalten: Nachdem die Götter die Torwächter von Atlantis für ihre Hybris bestrafen, bahnen sich Unheilsbringer den Weg durch die einst stolze Metropole. In zehn thematisch unterschiedliche Zonen mit je fünf normal zugänglichen und einer geheimen Endstufe bahnt man sich den Weg, stets an den Bosskampf heranführend. Wer die höchste Schwierigkeit wählt, erhält sogar noch ein zusätzliches Level – ein echter Ansporn für Speedrunner und erfahrene Herausforderer.
Gameplay-Technisch punktet „Abathor“ mit großer Vielfalt: Mal gilt es in rollenden Loren präzises Timing zu beweisen, dann wieder tückische Plattformpassagen zu meistern oder Umgebungsrätsel zu lösen. Abwechslung bieten zudem abschnittsweise Shoot-’em-up-Sequenzen, in denen das Geschehen in seitlichen Scrollabschnitten stattfindet. Über 100 unterschiedliche Gegnertypen mit individuellen Bewegungs- und Angriffs-mustern sorgen dafür, dass auch nach stundenlangem Spielen nicht Endlosschleifen-Gefühle aufkommen.
Ob alleine oder im lokalen Koop-Modus für bis zu vier Spieler – „Abathor“ entfaltet seine größte Stärke, wenn Freunde gemeinsam losziehen und ihre unterschiedlichen Fähigkeiten kombinieren. Jeder der vier Helden besitzt eigene Fertigkeiten, die im Teamspiel strategische Tiefe hinzufügen. Ein intelligent gesetztes Checkpoint-System verhindert Frust beim Scheitern, während drei Schwierigkeitsstufen von „Abenteuer“ bis „Albtraum“ für Einsteiger wie Profis gleichermaßen passen.
Optisch glänzt das Spiel mit detailverliebtem Pixel-Art-Design, das an klassische Arcade-Arcade-Titeln erinnert, und einem treibenden Chiptune-Soundtrack, komponiert von Szenegrößen wie Gatex und Gryzor87. Seit dem kostenlosen „Ultimate Edition“-Update im April 2025 profitieren Spieler zudem von einer handgezeichneten Weltkarte, ausbalancierten Modi, einem Speedrun-Feature und der Fähigkeit, beim Sprinten echte Tempo-Dramatik zu erleben.
Insgesamt ist „Abathor“ auf der Xbox One eine rundum gelungene Retro-Reise: Spielfluss, Umfang und Nostalgie-Faktor treffen in einer flüssigen technischen Umsetzung aufeinander. Kleinere Abzüge gibt es nur für gelegentliche Balancing-Ausreißer und die etwas schlichte Story, doch wer auf anspruchsvolle 2D-Action im pixeligen Gewand steht, findet hier ein echtes Juwel. Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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