Mit Take Cover liefert Regisseur Nick McKinless einen knallharten, klaustrophobischen Actionthriller, der seinem Titel alle Ehre macht – denn Deckung gibt es hier keine. In der Hauptrolle glänzt Martial-Arts-Ikone Scott Adkins als Sam Lorde, ein ehemaliger Elitescharfschütze, der sich eigentlich aus dem blutigen Geschäft zurückziehen will. Doch wie so oft in diesem Genre ist der letzte Auftrag einer zu viel – und der Anfang vom nächsten Albtraum.
Story & Spannung
Was als klassisches „ein letzter Job“-Szenario beginnt, kippt schnell in einen gnadenlosen Überlebenskampf. Sam wird in einer gläsernen Hotelsuite eingekesselt, ohne Rückzugsmöglichkeit, ohne Deckung – und plötzlich selbst zum Gejagten. Die Situation ist hochgradig angespannt: Eingesperrt, isoliert, belauert. Es ist ein Kammerspiel mit Kugelhagel, in dem jede Sekunde zählt und jede Entscheidung tödlich enden kann.
McKinless inszeniert diesen Wettlauf gegen die Zeit mit kalter Präzision. Dabei hält er das Tempo konstant hoch, ohne in reines Dauerfeuer zu verfallen. Die Spannung entsteht nicht nur durch Feuerkraft, sondern durch das psychologische Duell, das Sam mit seinen unsichtbaren Gegnern austrägt – und mit sich selbst.
Scott Adkins & Alice Eve
Scott Adkins liefert eine seiner bislang stärksten Performances ab. Natürlich punktet er wie gewohnt mit physischer Präsenz und akkuraten Actioneinlagen – aber diesmal ist da mehr. Er verkörpert Sam Lorde als Mann, der nicht nur um sein Leben kämpft, sondern auch mit seiner Vergangenheit ringt. Zwischen präzisem Kalkül und innerer Zerrissenheit wirkt Adkins überraschend nuanciert.
Alice Eve überzeugt in ihrer Rolle als ebenso rätselhafte wie vielschichtige Nebenfigur, deren Agenda nicht sofort durchschaubar ist. Sie bringt eine elegante Kälte ins Spiel, die den Thriller nicht nur aufwertet, sondern auch in moralisch ambivalente Grauzonen führt.
Inszenierung & Technik
Take Cover lebt von seiner minimalistischen Ausgangslage – ein Raum, ein Mann, viele Ziele. Diese Reduktion funktioniert hervorragend, weil sie die Spannung verdichtet und das Geschehen auf das Wesentliche fokussiert: Überleben. Die Kameraarbeit ist dabei dynamisch, aber kontrolliert. Besonders beeindruckend: die Art und Weise, wie McKinless mit Licht, Glasreflexionen und räumlicher Enge spielt – das Setting wirkt sowohl edel als auch bedrohlich, eine gläserne Falle mit Stil.
Auch der Soundtrack unterstützt die Stimmung effektiv, ohne sich aufzudrängen. Alles wirkt kalkuliert – wie ein präziser Schuss aus dem Versteck.
Die Blu-ray von EuroVideo
Die Blu-ray von EuroVideo bringt die klaustrophobische Hochglanz-Optik des Films brillant zur Geltung. Das Bild ist gestochen scharf, mit intensiven Kontrasten, die besonders in den Nachtszenen hervorragend zur Geltung kommen. Die gläserne Umgebung des Hotels wirkt klar und kühl, während der Soundtrack und die Geräuschkulisse in sattem DTS-HD-Master-Audio für echtes Heimkino-Feeling sorgen. Explosionen, Kugelhagel, aber auch leise Atemzüge und Spannungsmomente – alles kommt mit voller Wucht, ohne an Klarheit zu verlieren.
Fazit
Take Cover ist ein schnörkelloser, hochspannender Actionthriller, der sich auf das Wesentliche konzentriert und genau deshalb so effektiv ist. Mit Scott Adkins in Bestform, einer cleveren Inszenierung und einer packenden Prämisse beweist der Film, dass man auch aus einem einzigen Raum und einer Handvoll Figuren maximale Spannung herausholen kann. Die EuroVideo-Blu-ray bringt das kompromisslose Katz-und-Maus-Spiel mit technischer Brillanz nach Hause – ein Muss für Fans intelligenter Actionkost mit Druck auf dem Abzug.
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