Tom King und Guillem March liefern mit „Wonder Woman: Das Lasso der Lügen“ einen düsteren, psychologisch aufgeladenen Comic, der sowohl langjährige Fans als auch Neueinsteiger in seinen Bann zieht. Veröffentlicht von Panini, zeigt dieser Titel eine Heldin, die an ihre äußersten Grenzen getrieben wird – und das nicht nur physisch, sondern vor allem seelisch.
Spannende und vielschichtige Handlung
Die Story dreht sich um den rätselhaften Souverän, Amerikas skrupellosen Schattenkönig, der Wonder Woman mit seinem teuflischen Lasso der Lügen gefangen hält. Mit einer Kombination aus vergifteten Lügen, trügerischen Bildern und erschütternden Visionen setzt er die größte aller Heldinnen unter einen enormen psychischen Druck. Die fortlaufende Tortur treibt sie an den Rand des Wahnsinns und stellt ihre unerschütterliche Stärke und ihren Glauben an die Wahrheit auf eine harte Probe. King gelingt es, den klassischen Superheldenmythos zu hinterfragen und die Fragilität der menschlichen Psyche in den Mittelpunkt zu rücken.
Starke visuelle Umsetzung
Guillem Marchs Artwork unterstreicht die düstere Atmosphäre der Erzählung perfekt. Die kunstvollen Panels und die ausdrucksstarken Details transportieren die innere Zerrissenheit und den seelischen Kampf Wonder Women eindrucksvoll. Die Bildsprache wechselt zwischen intensiven, fast beklemmenden Momenten der Verzweiflung und Momenten, in denen die heroische Stärke der Protagonistin durchscheint. Diese Kontraste verleihen der Geschichte nicht nur Tiefe, sondern lassen auch die psychologischen Nuancen der Charakterentwicklung erlebbar werden.
Ein überraschender Twist: Die Zusatzgeschichte
Neben der Hauptgeschichte bietet der Comic eine besondere Zusatzgeschichte, in der Superman und Wonder Woman ins All reisen, um das perfekte Geburtstagsgeschenk für Batman zu besorgen. Dieser humorvolle und unerwartete Seitenplot bildet einen erfrischenden Kontrast zur düsteren Hauptstory. Er zeigt, dass selbst in den dunkelsten Momenten immer noch Platz für Leichtigkeit und überraschende Wendungen ist – ein Zeichen für die kreative Vielseitigkeit des Schaffens von King und March.
Fazit
„Wonder Woman: Das Lasso der Lügen“ ist weit mehr als ein klassischer Superhelden-Comic. Er verbindet psychologischen Tiefgang mit spektakulärer visueller Erzählkunst und schafft es, bekannte Figuren in einem neuen, intensiven Licht darzustellen. Die Spannung, die ständige Frage nach Wahrheit und Illusion sowie der gelungene Mix aus düsterer Story und humorvoller Nebenhandlung machen diesen Comic zu einem absoluten Muss für alle Fans anspruchsvoller Superhelden-Erzählungen.
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