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NCIS Los Angeles - Staffel 13

Die 13. Staffel von NCIS: Los Angeles bringt frischen Wind in die langlebige Erfolgsserie und verknüpft altbewährte Erzählstrukturen mit aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen. Im Mittelpunkt steht erneut das Eliteteam um G. Callen, gespielt von Chris O'Donnell, Sam Hanna (LL Cool J), Kensi Blye (Daniela Ruah) und Marty Deeks (Eric Christian Olsen), das sich diesmal einer besonders brisanten Mischung aus internationalen Bedrohungen und persönlichen Herausforderungen stellen muss. Die Staffel macht von Anfang an deutlich: Der Schutz des Landes ist nicht nur Beruf, sondern persönliche Mission – ein Leitsatz, der sich wie ein roter Faden durch die 22 Episoden zieht.

Besonders hervorzuheben ist der übergreifende Handlungsstrang um Callens Vergangenheit. Als die russische Agentin Katya mithilfe fortschrittlicher Deepfake-Technologie seine Identität stiehlt und seine eigene Geschichte gegen ihn wendet, wird klar, dass nicht nur nationale Sicherheit, sondern auch sein engstes Umfeld in Gefahr ist. Dieser Cyberthriller-Plot verleiht der Staffel einen modernen, hochaktuellen Ton und entwickelt eine bedrohliche Atmosphäre, die sich in mehreren Episoden bemerkbar macht.

Die Staffel greift zahlreiche weitere Themen auf, die mitten aus der Realität stammen: rassistische Gewalt, weiße Milizen, Incels, die Mafia, aber auch die ethischen Fragen rund um den Einsatz künstlicher Intelligenz im Militär. All das verleiht der Serie Tiefgang, ohne dabei die actionreiche Grundstruktur zu verlieren. Gleichzeitig bleibt Raum für emotionale Momente. Episoden wie „Wie einen Sohn“ oder „Sergeant Boomer“ bringen persönliche Geschichten in den Vordergrund und lassen die Zuschauerinnen und Zuschauer tief in die Gefühlswelt der Protagonisten eintauchen. Auch Kensi und Deeks werden mit neuen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere rund um ihre Versuche, eine Familie zu gründen – ein Thema, das mit Feingefühl und realitätsnaher Darstellung behandelt wird.

Insgesamt gelingt der 13. Staffel eine starke Balance zwischen spannungsgeladenen Einsätzen und charakterbasierter Erzählung. Die Ermittlungen sind gewohnt temporeich inszeniert, es gibt dramatische Wendungen und viele vertraute Schauplätze, doch es ist vor allem die zunehmende persönliche Verwundbarkeit der Figuren, die die neue Staffel so sehenswert macht. Die Bedrohungen sind realer geworden – nicht nur für das Land, sondern auch für das Team selbst.

Die DVD-Box zur Staffel, veröffentlicht von Paramount Pictures unter dem Titel „Harte Zeiten. Größere Verbrechen.“, bietet die komplette Staffel auf sechs Discs. Verpackt in einem stabilen Pappschuber mit düster gestaltetem Cover, macht sie optisch einiges her und spiegelt damit den ernsten Ton der Staffel wider. Die Menüführung ist funktional und übersichtlich, die Bildqualität überzeugt mit gestochen scharfen 16:9-Aufnahmen, und der Ton ist in Dolby Digital 5.1 abgemischt. Einziges Manko: Zusätzliche Extras wie Making-ofs oder Interviews, die einen tieferen Einblick in die Produktion gewähren könnten, fehlen leider. Dennoch ist die Box ein rundum solides Produkt, das Fans der Serie zufriedenstellen dürfte.

NCIS: Los Angeles zeigt in Staffel 13, dass es nach wie vor in der Lage ist, mit gesellschaftlichen Entwicklungen Schritt zu halten und dabei spannende, emotionale sowie relevante Geschichten zu erzählen. Die Staffel ist eine der stärkeren in der späten Phase der Serie und setzt neue Maßstäbe für das Franchise. Wer die Serie liebt, kommt an dieser Staffel nicht vorbei – und mit der hochwertigen DVD-Box hat man alle Episoden gesammelt und jederzeit griffbereit.

Insgesamt ist die 13. Staffel ein intensives, gut produziertes Serienerlebnis, das sowohl Fans als auch Neueinsteiger überzeugen kann. Die Serie bleibt sich treu, entwickelt sich aber gleichzeitig weiter – und genau das macht sie nach all den Jahren noch immer sehenswert.