„Lies – Lust und Lügen“ (Originaltitel „Gojitmal“) von Jang Sun-woo erschien 1999 und gilt bis heute als radikaler Meilenstein der koreanischen Filmgeschichte.
Der Film erzählt die explosive Beziehung zwischen einem 38-jährigen Bildhauer und einer 18-jährigen Schülerin – nach südkoreanischem Gesetz minderjährig –, deren leidenschaftliches Liebesspiel von enthemmter Wollust über experimentelle Hingabe bis hin zu sadomasochistischen Eskalationen führt.
Jang Sun-woo konfrontiert den Zuschauer mit kühlen, klar komponierten Bildern, die im scharfen Kontrast zur brennenden Intensität der Körperlichkeit stehen, während Sang-Hyun Lee und Tae-Yeon Kim in ihren Rollen durch feine Gesten und nahezu stumme Blicke das Machtgefälle und die Abhängigkeit ihrer Figuren spürbar machen.
Die sparsame, aber pointierte Tonspur mit Jazz- und Ambient-Elementen unterstreicht dabei die intime Atmosphäre, ohne jemals voyeuristisch zu wirken. Bereits bei seiner Uraufführung löste „Lies“ internationale Debatten um Kunstfreiheit und Jugendschutz aus und polarisierte Publikum wie Kritik; heute wird er nicht nur als skandalumwittertes Erotikdrama gefeiert, sondern auch als mutiges Werk, das die Grenzen filmischer Darstellung neu auslotet.
Mit der neuen Blu-ray-Edition der Busch Media Group, die am 8. Mai 2025 in Deutschland erscheint, liegt „Lies – Lust und Lügen“ nun erstmals in remastertem 1080p (MPEG-4/AVC) vor. Das in einem hochwertigen HD-Keep-Case mit Wendecover erhältliche Set bietet neben der restaurierten Bild– und Tonspur (Deutsch und Koreanisch jeweils in DTS-HD MA 5.1) zahlreiche Extras: ungeschnittene Deleted Scenes, den originalen Kinotrailer sowie eine Trailershow, die Einblicke in die internationale Vermarktung gewährt. Eine limitierte Mediabook-Edition mit exklusivem Booklet macht diese Veröffentlichung zum idealen Sammlerobjekt.
Dank der hochwertigen Restaurierung und des umfangreichen Bonusmaterials erleben Fans und Neuentdecker Jang Sun-woos kontroversen Klassiker in bisher unerreichter technischer Brillanz und mit tiefgehenden Hintergrundinformationen – eine würdige Hommage an einen Film, der Filmkunst und Tabubruch auf unvergleichliche Weise vereint.
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