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Speedlink Gravity LT 2.1

Das Gravity LT 2.1 von Speedlink positioniert sich als kompaktes, aber leistungsstarkes Multimedia-Lautsprechersystem, das gleichermaßen für Gaming, Filmabende und Musikgenuss konzipiert ist. Mit seinem aktiven 2.1-Setup – bestehend aus zwei Satelliten und einem Subwoofer – verspricht es sowohl klaren Hochton als auch druckvolle Bässe. Dank Bluetooth und klassischem 3,5 mm-Klinkeneingang soll die Anbindung an Computer, Smartphone, Tablet, TV oder Spielekonsole gleichermaßen unkompliziert funktionieren. In diesem ausführlichen Test prüfen wir Design, Verarbeitung, Ausstattung, Bedienkomfort und vor allem die Klangqualität des Gravity LT 2.1.

Design und Verarbeitung

Optisch setzt Speedlink auf eine moderne, zurückhaltende Formsprache: Der Subwoofer ist in einem matten Holzgehäuse mit dezentem Logo-Unterdruck gehalten, die Satelliten und die Tischfernbedienung präsentieren sich in schlichtem Schwarz mit Kunststoffoberflächen von mittlerer Haptik. Nichts wirkt übertrieben verspielt oder billig. Die kabellose RGB-Beleuchtung an der Fernbedienung lässt sich per Knopfdruck in mehreren Farbschemata betreiben oder ganz abschalten – ein nettes Extra, das vor allem in abgedunkelten Räumen Akzente setzt. Insgesamt macht das System einen robusten Eindruck; die Gehäuse sind sauber verklebt, die Kanten sauber gefast. Einzig die glänzenden Kunststoffflächen auf der Front der Satelliten nehmen Fingerabdrücke schnell an.

Anschlüsse und Bedienung

Auf der Rückseite des Subwoofers findet man sämtliche Anschlüsse: einen Cinch-Eingang für die Satelliten, eine 3,5 mm-Klinkenbuchse und eine Bluetooth-Antenne. Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach: Entweder koppelt man ein Bluetooth-fähiges Gerät (Smartphone, Tablet, Laptop) oder steuert das System per Klinkenkabel an. Die Tischfernbedienung, mit einem 1,8 m-Kabel an den Subwoofer angeschlossen, übernimmt alle wichtigen Funktionen – Lautstärke, Bassintensität, Stummschaltung und die Wahl zwischen AUX und Bluetooth. Das Umschalten geht flott von der Hand, die Regler sind schwergängig genug, um nicht versehentlich verstellt zu werden. Ein Manko ist allerdings, dass die LED-Anzeige der Statusmodi (Bluetooth verbunden, AUX aktiv) recht klein und eher dezent gehalten ist; in hell beleuchteten Räumen muss man genau hinsehen.

Funktionsumfang und Bedienkomfort

Besonders gefallen hat uns die Kombination aus kabelloser Flexibilität und klassischem Kabelbetrieb. Musiker oder Streamer, die Video- und Tonquellen parallel nutzen, können ihr Smartphone per Bluetooth anbinden, während der PC via Klinke druckvolle Bässe liefert. Die RGB-Beleuchtung der Fernbedienung reagiert auf die Musik, passt sich automatisch an oder bleibt statisch in der Wunschfarbe. Ein echtes Highlight für Gaming-Setups und gemütliche Wohnzimmerambiente. Zudem erlaubt der Standby-Modus der Fernbedienung, das System komplett stromlos zu schalten, ohne jedes Mal hinten am Subwoofer den Netzstecker ziehen zu müssen.

Klangqualität

Hier spielt das Gravity LT 2.1 seine Stärken aus. Mit einer Spitzenleistung von 80 W (40 W RMS) sorgt der Subwoofer für erstaunlich kräftige Bässe, die in Actionfilmen und Bass-lastigen Musikstücken wuchtig, aber nicht dröhnend erscheinen. Die Bassreglung an der Fernbedienung ermöglicht eine feine Abstimmung: Für Filmabende darf es gerne wummern, bei klassischer Musik wird der Basspegel reduziert, ohne dass die Satelliten klanglich dünn wirken.

Die Satelliten übernehmen den Mittel- und Hochtonbereich und liefern klare Stimmen, präzise Details und ein erstaunlich breites Klangbild für ihre Größe. Die obere Grenzfrequenz reicht bis 20 kHz, was feine Obertöne in Orchestermusik und filigrane Soundeffekte bei Strategiespielen detailreich transportiert. Die untere Grenzfrequenz von 40 Hz im Satelliten-Bereich wird durch den Subwoofer nahtlos ergänzt – der Übergang gelingt sauber abgestimmt.

Bei unserem Test mit verschiedenen Medien (Action-Film, Orchester-Aufnahme, Multiplayer-Shooter) fiel auf, dass das System selbst bei hoher Lautstärke so gut wie nie übersteuert. Nur in maximalen Pegeln und extremer Bassanhebung konnten die Satelliten leichtes Verzerren zeigen. Für den Alltag und selbst enthusiastische Game-Sessions bleibt das aber ein theoretischer Randfall.

Praxisbeispiel Gaming

In kompetitiven Egoshootern versetzte uns das Gravity LT 2.1 perfekt in das Geschehen: Schritte hinter der Deckung orteten wir präzise, Explosionen gaben die nötige Wucht. Die Trennung von Subwoofer und Satelliten ermöglichte zudem, den Bass zurückzunehmen, um Stimmen und Umgebungsgeräusche klarer wahrzunehmen – ein wichtiger Faktor für wettbewerbsorientiertes Spielen.

Praxisbeispiel Heimkino

Filme profitieren von der tollen Räumlichkeit: Dialoge klingen nuanciert, während der Subwoofer besonders in Szeneabschnitten mit tieffrequenten Effekten Atmosphäre schafft. Ein Surround-System ersetzt es natürlich nicht, doch als kompaktes 2.1-System vermittelt es ein deutlich immersiveres Erlebnis als einfache Stereo-Lautsprecher.

Fazit

Das Speedlink Gravity LT 2.1 überzeugt als vielseitiges Multimedia-Lautsprechersystem mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Es kombiniert druckvolle Bässe, klaren Hochton und einfache Bedienung in einem kompakten Paket. Die flexiblen Anschlussmöglichkeiten via Bluetooth und AUX sowie die komfortable Tischfernbedienung mit Bass- und Lautstärkeregler machen es zur idealen Lösung für Gaming-Zimmer, kleine Heimkinos oder den Schreibtisch. Abstriche bei minimaler LED-Ablesbarkeit und leicht fingerprint-anfälligen Kunststofffronten sind angesichts der Klangleistung und Ausstattung verschmerzbar. Wer auf der Suche nach einem kompakten 2.1-System mit sattem Bass und schneller Bedienung ist, findet im Gravity LT 2.1 einen verlässlichen Partner für Film, Musik und Spiel.