Mit Star Trek: Section 31 wagt Paramount einen mutigen Schritt innerhalb des bekannten Universums. Michelle Yeoh schlüpft erneut in die Rolle von Philippa Georgiou, diesmal im Zentrum einer Geschichte, die weit düsterer und experimenteller ist als klassische „Trek“-Erzählungen. Als ehemalige Kaiserin des Spiegeluniversums wird sie von der geheimen Abteilung „Section 31“ der Sternenflotte rekrutiert, um eine Bedrohung für die Föderation aufzuhalten. Dabei muss sie nicht nur äußere Gefahren bekämpfen, sondern sich auch den Schatten ihrer Vergangenheit stellen.
Der Film lebt in erster Linie von Yeohs Performance. Sie verkörpert Georgiou mit einer Mischung aus Stolz, Charisma und Verletzlichkeit und trägt die Handlung fast im Alleingang. Unterstützt wird sie von Omari Hardwick und Sam Richardson, die als ungewöhnliches Duo frische Energie in die Handlung bringen. Visuell setzt Section 31 auf Hochglanzoptik, intensive Farben und dynamische Action – ein Stil, der eher an moderne Comic- und Superheldenfilme erinnert als an klassische Sternenflotten-Missionen.
Allerdings bleibt der Film inhaltlich hinter seinen Ambitionen zurück. Ursprünglich als Serienprojekt geplant, wirkt die Laufzeit von rund 95 Minuten überladen. Zu viele Ideen und Nebenfiguren drängen ins Bild, ohne genügend Raum zur Entfaltung zu bekommen. Das Ergebnis ist ein temporeiches, aber teilweise unausgegorenes Abenteuer, das Fans spaltet: Manche feiern den frischen Ansatz, andere vermissen den philosophischen Kern, der Star Trek traditionell ausmacht.
Umso erfreulicher fällt dafür die neue 4K-Veröffentlichung von Paramount aus. Bildschärfe und Soundmix sind hervorragend und unterstreichen die aufwendig gestalteten Sets und Effekte. Besonders für Sammler lohnt sich das umfangreiche Bonusmaterial: Neben einem humorvollen Gag Reel gibt es detaillierte Einblicke in das Stunt-Team, das Design- und Technik-Department sowie ein eigenes Feature über Georgiou. Damit liefert die Edition nicht nur technischen Mehrwert, sondern auch einen Blick hinter
Unterm Strich ist Star Trek: Section 31 ein polarisierendes Werk: erzählerisch nicht frei von Schwächen, aber getragen von einer starken Hauptdarstellerin und einer opulenten Inszenierung. Für Trek-Fans, die offen für Experimente sind, bietet der Film ein ungewöhnliches Erlebnis. Die 4K-Edition wiederum ist ein echtes Highlight, das den Film in seiner besten Form präsentiert und mit reichlich Extras abgerundet wird.
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