"La Boum" ist zweifellos ein zeitloser Klassiker im Genre der Coming-of-Age-Filme, der die Herzen von Zuschauern auf der ganzen Welt seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1980 erobert hat. Unter der Regie von Claude Pinoteau ist dieser französische Film ein wahrhaftiges Juwel, das eine charmante Mischung aus Romantik, Humor und jugendlicher Entdeckung bietet.
Der Film erzählt die Geschichte der 13-jährigen Vic (gespielt von Sophie Marceau in ihrer Debütrolle), die mit den alltäglichen Herausforderungen des Erwachsenwerdens konfrontiert wird. Die Handlung spielt sich in den 80er Jahren ab und fängt perfekt den Geist und die Ästhetik dieser Ära ein, von den modischen Outfits bis hin zur Musik. Vic ist eine liebenswerte Protagonistin, die sich inmitten von Elternschaftsproblemen, Freundschaften und ihrer ersten Liebe zurechtfinden muss. Die Art und Weise, wie der Film Vics inneren Konflikt und ihre Reise zur Selbstentdeckung einfängt, ist aufrichtig und einfühlsam.
Die Darstellungen im Film sind bemerkenswert. Sophie Marceau bringt Vics Unsicherheiten, ihre Freude und ihre Herzenswärme auf eine Art und Weise zum Ausdruck, die den Zuschauer in ihre Welt hineinzieht. Auch die Chemie zwischen Marceau und Alexandre Sterling, der Vics jugendlichen Schwarm spielt, ist spürbar und verleiht dem romantischen Handlungsstrang Authentizität.
Die Balance zwischen komödiantischen Elementen und emotionalen Momenten ist eine der Stärken von "La Boum". Der Film jongliert gekonnt zwischen humorvollen Szenen, wie den unbeholfenen Versuchen der Jugendlichen, sich auf Partys zu amüsieren, und den ernsteren Aspekten des Erwachsenwerdens, wie den Konflikten zwischen Eltern und Kindern. Dies verleiht dem Film eine Tiefe, die über den üblichen Teenager-Romanzen liegt.
Die Musik spielt eine zentrale Rolle in "La Boum", und der ikonische Song "Reality" von Richard Sanderson ist untrennbar mit dem Film verbunden. Die Filmmusik trägt dazu bei, die Emotionen der Charaktere zu unterstreichen und die Atmosphäre der 80er Jahre einzufangen.
Insgesamt ist "La Boum" ein zeitloser Film, der die Herausforderungen des Erwachsenwerdens auf eine herzerwärmende und oft humorvolle Weise darstellt. Mit seiner eingängigen Handlung, den charismatischen Darstellern und der nostalgischen Atmosphäre hat der Film Generationen von Zuschauern verzaubert und wird dies hoffentlich auch in Zukunft tun. Wer Lust auf eine Reise in die Welt der ersten Liebe, der Freundschaft und der Selbstfindung hat, sollte definitiv einen Blick auf "La Boum" werfen.
"La Boum 2" setzt die charmante Coming-of-Age-Geschichte von Vic (Sophie Marceau) fort und bringt uns erneut in die Welt ihrer turbulenten Jugendjahre. Diese Fortsetzung, die 1982 veröffentlicht wurde, knüpft geschickt an die Atmosphäre und die Charaktere des ersten Films an und bietet den Zuschauern eine weitere emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle.
Die Handlung von "La Boum 2" setzt einige Jahre nach den Ereignissen des ersten Films ein. Vic ist nun älter und steht vor neuen Herausforderungen, darunter die Suche nach ihrem eigenen Platz in der Welt, die Veränderungen in Freundschaften und die Fortsetzung ihrer romantischen Abenteuer. Während der erste Film die Unsicherheiten und Entdeckungen ihrer frühen Teenagerjahre beleuchtete, zeigt die Fortsetzung Vic in einer Phase des Übergangs, in der sie sich mit den Höhen und Tiefen junger Erwachsener auseinandersetzen muss.
Sophie Marceau überzeugt erneut in ihrer Rolle als Vic und verkörpert die Charakterentwicklung meisterhaft. Die Zuschauer können mitfühlen, wie sie sich mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens auseinandersetzt und gleichzeitig versucht, ihre eigene Identität zu finden. Die Chemie zwischen Marceau und den anderen Darstellern, insbesondere mit Alexandre Sterling als Vics Liebe Mathieu, bleibt auch in dieser Fortsetzung spürbar und berührend.
Die Balance zwischen leichter Komödie und emotionalen Momenten bleibt auch in "La Boum 2" erhalten. Der Film bietet erneut humorvolle Szenen, die den Charakteren Raum für ihre Persönlichkeiten und Beziehungen geben. Gleichzeitig behandelt er ernstere Themen wie die Konflikte zwischen Eltern und Kindern, das Aufbrechen von Freundschaften und die Unsicherheiten, die mit der ersten ernsthaften Beziehung einhergehen können.
Die Musik spielt erneut eine bedeutende Rolle in der Atmosphäre des Films, und obwohl "Reality" diesmal nicht ganz so präsent ist, trägt die Filmmusik dennoch dazu bei, die Stimmung und die Zeitperiode einzufangen.
"La Boum 2" ist eine liebevoll gestaltete Fortsetzung, die diejenigen, die den ersten Film genossen haben, sicherlich ansprechen wird. Es ist eine Gelegenheit, Vic auf ihrer Reise ins Erwachsenenleben zu begleiten, während sie sich den neuen Herausforderungen stellt. Die Fortsetzung bewahrt den Geist und den Charme des Originals und bietet gleichzeitig genug frische Elemente, um die Geschichte lebendig zu halten. Wer nach einer unterhaltsamen und nostalgischen Reise in die 80er Jahre sucht, sollte "La Boum 2" definitiv eine Chance geben.
Die zwei enthaltenen Discs zeigen die beiden Filme in sehr guter Bild- und Tonqualität, als Extras gibt es einen Audiokommentar von Regisseur Claude Pinoteau; Interviews mit Claude Brasseur, Sophie Marceau, Caroline Thompson, Denièle Thompson und Marie-Josèphe Yoyotte; Trailer; Wendecover.
Blu-ray / 2 Discs / Studiocanal / 216 min / FSK 12