2013 wurde in Soho das Theaterstück „Fleabag“ aufgeführt. Geschrieben von Phoebe Waller-Bridge, die auch die Hauptrolle spielte. Vier Jahre später startete die gleichnamige TV-Serie. Idee, Drehbuch und Hauptrolle: Phoebe Waller-Bridge. Übrigens stammt die Musik der Serie nicht von Phoebe, sondern von ihrer älteren Schwester Isobel Waller-Bridge. Zwei Jahre später kam die zweite Staffel ins TV. Justbridge Entertainment veröffentlicht die Serie als Komplettbox am 14. Oktober.
Staffel 1
Fleabag bietet einen ebenso lustigen wie scharfsinnigen Einblick in die Seele einer schlagfertigen, sexuell aktiven, wütenden, pornoüberwachenden, von Trauer geplagten Frau, die versucht, die Welt zu verstehen. Während sie sich kopfüber in das Leben stürzt, stößt Fleabag im modernen Großstadtdschungel Londons jedoch des Öfteren an ihre Grenzen. Fleabag schläft mit jedem, der es wagt, ihr zu nahe zu kommen, pumpt sich regelmäßig Geld, lehnt jeden ab, der versucht, ihr zu helfen, und hält die ganze Zeit die Tapferkeit aufrecht. Denn sie ist genau die Art normaler Mensch.
Fleabag könnte man, wenn man ganz behutsame Worte wählen möchte, mit unangenehme Person übersetzen. Andere würde eher das Wort Miststück wählen. Dennoch hab ich die Figur Fleabag sofort ins Herz geschlossen, oder auch vielleicht gerade deshalb. Sie stösst viele Leute vor den Kopf, ist auch sonst nicht gerade die liebenswerteste Zeitgenossin, aber versucht trotzdem, ihr Leben in den Griff zu kriegen. Und das macht sie irgendwie dennoch sympathisch. Und die Serie macht das extrem unterhaltsam.
Staffel 2
Fleabag ist zurück für eine zweite Runde und dieses Mal nimmt sie es mit dem Herrn von ganz oben auf. Durch eine unerwartete Wendung des Schicksals lernt unsere verlorene Seele einen Priester (Andrew Scott) kennen, der ihre Sicht auf die Welt drastisch verändert. Nachdem ein Jahr verstrichen ist, gilt es immer noch alte Wunden zu heilen und sich neuen zu stellen, während das nächste Kapitel in Fleabags Leben sie zur Hölle und wieder zurückführt.
Fleabag ist zurück und sie hat nichts von ihrem ganz speziellen „Charme“ verloren und steuert mehr oder weniger gekonnt durch sechs neue Episoden, die es allesamt in sich haben. Für mich zählt „Fleabag“ zu den besten Comedy-Serien der letzten Jahre und es gibt eigentlich nur einen Grund zum Meckern: die Staffeln sind viel, viel zu kurz. Und leider ist die Serie nach der zweiten Staffel schon beendet. Ich hätte liebend gern noch sehr viel mehr gesehen.
Blu-ray / 4 Discs / Justbridge Entertainment / 380 min / FSK 16
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