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Wer gern gefährliche Monster jagen wollte, kam bislang an Capcoms "Monster Hunter" nicht vorbei, doch der Platzhirsch hat Konkurrenz bekommen, "Wild Hearts" aus dem Hause Electronic Arts. Wir haben uns das Spiel auf der PS5 angesehen.

Wir finden uns in Azuma wieder, einem asiatischen Land, das einst von Samurai bevölkert wurde. Doch um das Land steht es schlecht, denn der Lebensraum für sein Volk wird immer kleiner. Der Grund dafür sind die Kemono, gigantische Kreaturen, die wie eine Mischung aus Tier- und Pflanzenwelt wirken.

Der Spieler übernimmt die Rolle eines früheren Samurai, der nun auf die Kemono-Jagd spezialisiert ist. Die letzte Jagd hätte er beinahe nicht überlebt, doch ein Fremder macht ihn mit einer besonderen Gabe der Katakuri vertraut, mit der er magische Technik einsetzen kann.

Soweit zur Story, dann geht es auch schon los, ein kleines Tutorial begleitet uns durch die erste Jagd und bringt uns das Gameplay näher. Und die Steuerung geht sehr gut von der Hand. Verschiedene Angriffe füllen nach und nach eine Leiste, die dann wieder spezielle Angriffe auf das Monster freigibt.

Und dann ist da ja noch die Karakuri-Gabe. Hier werden Fäden, die man aus Bäumen, Steinen und den Monstern gewinnen kann. Daraus spinnt man per Magie Gegenstände, zum Beispiel Sprungfedern, um Hindernisse zu überwinden oder Kisten, mit denen sich eine Deckung aufbauen lässt.

Es heißt ja nicht umsonst Jäger und Sammler und das gilt auch hier. Kleine Beute wird erlegt, Beeren werden gesammelt, woraus Essen entsteht, was wiederum den Spieler buffed. Besiegte Monster hinterlassen Kugeln, die wiederum neue Karakuri freischalten oder bereits erlernte verbessern können, wie aus dem einen oder anderen Rollenspiel bekannt.

Daneben lässt sich kräftig craften, sprich es werden Rüstungen und Waffen mit gesammelten Ressourcen gebaut und verbessert. Und Waffen gibt es einige zur Auswahl, passend zum eigenen Stil. Es gibt Pfeil und Bogen für Distanzangriffe, einen Hammer oder ein Katana. Später im Spiel kommen noch weitere Waffen dazu.

Die Spielwelt ist in vier Regionen unterteilt. in denen es Jagdmissionen gibt. Hat man eine ausgewählt, erscheint ein Zeitlimit und man geht auf die Suche nach dem jeweiligen Monster. Dann geht es in den Kampf, den dem der Spieler einen Mix aus Waffenangriffen und Magie einsetzt. Aber Vorsicht ist geboten, denn die Monster können die Umgebung verändern.

Hin und wieder lassen sich kleine Roboter, sogenannte Tsukomos finden, die den Spieler im Kampf unterstützen können. Einen lokalen Koop-Modus gibt es ebenfalls, ebenso wie einen Online-Modus.

Azuma ist eine wunderschöne Spielwelt, die mit atemberaubender Grafik aufwartet. Auch am Sound gibt es nichts auszusetzen. Die Steuerung geht gut von der Hand und die Optionen, die der Spieler für die Kämpfe hat, geben jede Menge Spielraum für verschiedene Taktiken. Einziges Manko ist vielleicht die mangelnde Abwechslung bei den Missionen. Sieht man darüber hinweg, bekommt man ein großartiges Spiel, das über einen längeren Zeitraum fesseln kann.