Bereits im letzten Jahr konnten PC-Spieler das Skalpell in die Hand nehmen und das über den Epic Store erhältliche Spiel „Surgeon Simulator 2“ zocken. Das Spiel ist quasi ein Ego-Chirurgen-Gemetzel. Denn hier wird nicht ernsthaft operiert, sondern die Eingriffe erinnern eher an ein Schlachthaus. Nun kommen auch Konsoleros in den Genuss, ihre Hände an virtuelle Patienten anzulegen. Wir haben uns das Spiel auf der Xbox One X angesehen.
Mal den Begriff Fumblecore gehört? So werden Spiele bezeichnet, die absichtlich eine unnötig komplizierte Steuerung haben, was zu den absurdesten Situationen und Bildern auf dem Monitor führen soll. Und „Surgeon Simulator 2“ glänzt in dieser Hinsicht. Denn der Spieler muss schon beim ersten Versuch feststellen, dass irgendwie nichts so recht klappen will, wenn man zum zwölften Mal vergeblich versucht, eine Spritze zu greifen und es dann endlich klappt, aber die Zeit abgelaufen ist. Und das sorgt für Lacher bei allen Zusehenden.
Man kann den „Surgeon Simulator 2“ durchaus allein spielen, doch da fragt man zu Risiken und Nebenwirkungen lieber den Arzt oder Apotheker. Denn beim Spieler selbst führt die Steuerung nicht wirklich zu Lachern. Deshalb spielt man am besten mit anderen zusammen, denn das Spiel ist für vier Gamer, besser gesagt Chirurgen, noch besser gesagt Metzger ausgelegt. Dann kann es auch schon in den verschiedenen OP-Sälen zur Sache gehen. Aber Moment, bei meiner letzten OP sah das dort alles ein wenig sauberer und aufgeräumter aus.
Nun, zu viert geht alles leichter könnte man sich denken. Weit gefehlt, unsere vier Möchtegern-Chirurgen staksen durch den OP-Saal wie Johnny Depp im Film „Fear and Loathing in Las Vegas“, als seine Figur Äther geschnüffelt hat. Und wenn man den Arm des Patienten für eine Spritze festhalten soll und ihn dabei gleich mal ausreißt, sind Lacher ebenso garantiert, wie ein sichtbarer Blutverlust.
„Surgeon Simulator 2 – Access all Areas“ ist ein saublödes Spiel, das zu viert irre viel Spaß macht. Eigentlich das ideale Party-Spiel. Vor virtuellem Blut sollte man aber nicht zurückschrecken, denn hier gibt es mehr Gore als in so manchem Splatterfilm. Die Grafik sieht nett und witzig aus und passt ideal zu diesem irren Spiel und auch der Sound kann sich hören lassen. Die Steuerung ist eine Katastrophe, und das ist gut so, denn das ist ja der Sinn des Spiels. Ich beziehungsweise wir werden sicher noch öfter zur Operation schreiten. Bleibt nur zu sagen: Schwester. Skalpell, Zange, Tupfer, Leichenbestatter.
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