Seit den Olympischen Spielen in Los Angeles im Jahr 1984 sind Videospiele, die die verschiedenen Disziplinen nachahmen nicht mehr wegzudenken. Den Anfang machte damals „Hyper Olympic“, auch bekannt als „Track & Field“, auch „Summer Games I und II“ wurden Klassiker. Im kommenden Monat starten die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo, die ja, wie bekannt ebenso wie die aktuell stattfindende Europameisterschaft, auf Grund der Pandemie um ein Jahr verschoben werden. Nun steht mit „Olympische Spiele Tokyo 2020“ aus dem Hause Sega auch das passende Videospiel in den Läden. Wir sind auf der Xbox One X auf Medaillenjagd gegangen.
Zu Beginn des Spiels erstellt man sich einen Sportler, den man vom Aussehen her entsprechend anpassen kann, dann sucht man sich eine Disziplin aus und startet dort in einer Vorrunde, einem Halbfinale und im besten Falle auch dem Finale. Man kann daheim auch gegen einen anderen Spieler antreten oder online mit bis zu vier Spielern.
Folgende Disziplinen haben es in das Spiel geschafft:
100m Lauf
110m Hürdenlauf
4 x 100m Staffel
100m Freistil-Schwimmen
200m Einzel-Medley Schwimmen
Baseball
Basketball
Beach-Volleyball
BMX
Boxen
Fußball
Hammerwerfen
Judo
Weitsprung
Siebener-Rugby
Sportklettern
Tischtennis
Tennis
Vor jeder Disziplin gibt es auf dem Bildschirm eine Kurzanleitung zur Steuerung zu sehen. So kommen auch Anfänger und vor allem junge Spieler schnell zurecht. Erfolgreiches Abschneiden bringt nicht nur die Medaille auf dem Siegertreppchen, sondern auch Belohnungen in Form von Ausrüstung und Kostümen. Ob es aber wirklich Sinn macht, bei den (virtuellen) Olympischen Spielen beim 100m Lauf als Astronaut anzutreten? Für mich wirkt das etwas arg unpassend.
Die Disziplinen kommen völlig unterschiedlich daher. Während die Leichathletik-Sportarten am besten gelungen sind, gibt es das größte Manko bei den Mannschaftssportarten. Komplexe Disziplinen wie Baseball oder auch Fußball wurden hier derart zusammengeschrumpft, dass nur noch Nuancen davon wiederzufinden sind.
Ich bin quasi ein Sportspiel-Veteran und seit Pong dabei. Und die Entwicklung ging immer weiter bergauf, bis zur Mitte der 90er Jahre, dann ging es mit den Videospielen zu den Olympic Games wieder abwärts. Und „Olympische Spiele Tokyo 2020“ hold leider auch keine Goldmedaille. Dank der gelungenen Leichtathletik-Disziplinen und der eingängigen Steuerung reicht es immerhin noch für Bronze. Schade, ich hatte hier wohl zu viel erwartet. Dann lieber mit Sonic und Mario in Tokyo auf Medaillenjagd gehen.
Die an dieser Stelle vorgesehenen Inhalte können aufgrund Ihrer aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt werden.
Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Diese Webseite verwendet Cookies, um Besuchern ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Bestimmte Inhalte von Drittanbietern werden nur angezeigt, wenn die entsprechende Option aktiviert ist. Die Datenverarbeitung kann dann auch in einem Drittland erfolgen. Weitere Informationen hierzu in der Datenschutzerklärung.