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Seit nunmehr 28 Jahren gibt es die Rennspieleserie „Need for Speed“ für den PC und die jeweils aktullen Konsolen. Mit „Need for Speed Unbound“ ist nun ein weiterer Teil dazugekommen, der diesmal nicht mehr für die PS4 und die Xbox One erhältlich ist, sonder nur noch für deren Nachfolge-Modelle. Wir haben uns das Spiel auf der PS5 angesehen.

Gleich der erste Blick verrät, bei Unbound geht alles ein wenig bunter und cooler von Statten, als bei den vielen Vorgängern. Die Grafik kommt im Comic-Stil daher. Drei Schwierigkeitsgrade stehen zur Auswahl. Je nach Wahl ändert sich das Fahrvermögen der Gegner und die Aufmerksamkeit der Gesetzeshüter.

Und letztgenannte sind hier allgegenwärtig und achten darauf, wer die Verkehrsregeln bricht, und das ist der Spieler. Schon während der Rennen kann es passieren, dass man blinkende Lichter hinter sich sieht, und die Cops abzuhängen ist alles andere als einfach.

Durch verschiedene Fahrmanöver wie Drifts lädt man die Nitro-Anzeige auf und hat dadurch im richtigen Moment die Extra-Power, um den Verfolger abzuschütteln. Wird man trotzdem geschnappt, sind Erfahrungspunkte und verdientes Geld futsch, Pech gehabt.

Der Spieler hat die Möglichkeit, einfach durch die offene Spielewelt, die richtig gut aussieht, zu cruisen und sich die Gegend anzusehen. Und wenn dann der Titel gebende Need for Speed kommt, kann man überall in der Stadt an illegalen Rennen teilnehmen.

Als Fahrer stehen acht Figuren zur Auswahl, die sich auch dem eigenen Geschmack anpassen lassen. Die durchlaufen dann eine kleine Story, die aber nicht wirklich unterhaltsam wäre. Hat man sich entschieden, darf man sich eines von drei Autos, in bedauernswertem Zustand, auswählen. Hier steht dann erstmal Restaurierungsarbeit an. Wenn die erledigt ist, kann man hinter dem Steuer Platz nehmen und es krachen lassen.

Die Stadt bietet mit ihrem Straßennetz jede Menge Abwechslung und verschiedene Boliden gibt es auch genug. Es gibt Tag- und Nachtwechsel und neben der Karriere auch einen Onlinemodus, bei dem es dank Crossplay jede Menge Spieler zu finden gibt.

Ich bin ja Need for Speed Spieler der ersten Stunde und habe jedes einzelne Spiel der Reihe ausprobiert. Unbound würde ich im Mittelfeld ansiedeln. Hier fehlt es, mit Ausnahme der coolen Optik, an frischen Ideen. Grafik und Sound sind top, die Strecken bieten Abwechslung und auch der Multiplayer-Part ist rundum gelungen. Was ordentlich Minuspunkte gibt, ist das ständige Geschwätz, das man sich in obercoolem Schulhofslang anhören muss. Das verursacht Kopfschmerzen. Sieht man darüber hinweg, bekommt man ein ordentliches Rennspiel in ungewöhnlicher Optik.