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Wo die Störche fliegen

Claudia Ley ist ein Pseudonym der Spiegel-Bestsellerautorin Charlotte Roth. Sie entstammt einer multinationalen Familie und wurde in Berlin geboren, hat in Neapel studiert und wohnt mit ihrer eigenen internationalen Familie seit vielen Jahren in London. Als Übersetzerin, Autorin und Lektorin lebt sie in einer Welt der Geschichten, die sie als Brücken zwischen Menschen, Kulturen und Epochen versteht und von denen sie nie genug bekommt. Ihr neues Buch trägt den Titel "Wo die Störche fliegen" und ist bei Heyne erschienen.

Westpreußen, 1918: Umgeben von weiten Wiesen, Wäldern und Seen wächst Gerda von Westkamm auf Gut Lapienen auf. In den Sommern ihrer Kindheit träumt sie sich gemeinsam mit ihrem besten Freund Thomas in eine Welt aus Märchen und Geschichten. Zehn Jahre später wird aus der Kinderfreundschaft die große Liebe. Doch die Nachbarsfamilien trennt nicht nur der Stand, sondern auch die politische Gesinnung, denn Gerdas preußisch-protestantischer Vater möchte seine Tochter keinesfalls mit einem Polen verheiraten. Als die Situation eskaliert, flüchtet Gerda in die Freie Hansestadt Danzig, um als Schreibkraft bei einem Reeder ihr Glück auf anderen Wegen zu finden. Aber ihre Sehnsucht nach Thomas, die Wirren des Zweiten Weltkrieges und schließlich die Flucht aus Westpreußen ändern alles.

Beste Freunde als Kinder, später die große Liebe. Eigentlich prädestiniert für ein frühes Happy-End, doch wenn sie Deutsche und er Pole ist und gerade der zweite Weltkrieg beginnt, ist das alles um einiges schwieriger. Gibt es dennoch eine Chance für Gerda und Thomas? Das erzählt Autorin Charlotte Roth alias Claudia Ley in ihrem neuen Roman. Eine wunderschöne Geschichte in einer schrecklichen Zeit. Mir hat von der Autorin schon "Bevor der Sturm begann" prima gefallen, aber "Wo die Störche fliegen" ist nochmal um Längen besser. Klare Leseempfehlung.

Hardcover / Heyne / 528 Seiten / € 22.-