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Tochter des Marschlands

Virginia Hartman unterrichtet Creative Writing an der George Washington University in Washington, D.C. Ihre Erzählungen, in denen das Verhältnis des Menschen zur Natur eine tragende Rolle spielt, wurden für diverse Preise nominiert. »Tochter des Marschlands« ist ihr erster Roman und bei Heyne erschienen.

Loni Mae Murrow liebt ihr geordnetes Leben in Washington, D.C., wo sie ihr Talent zum Beruf gemacht hat: Für ein Naturkundemuseum fertigt sie naturgetreue Zeichnungen von Vögeln an. Als ihre Mutter Ruth erkrankt, folgt sie nur widerwillig der Bitte ihres Bruders, in die Kleinstadt ihrer Kindheit im Marschland Floridas zu kommen. Denn inmitten der unberührten Landschaft lauern die Erinnerungen an Ruths Gefühlskälte und an den tragischen Tod ihres Vaters Boyd als Loni zwölf Jahre alt war. Dann findet sie einen Hinweis, der Boyds Bootsunfall in einem neuen Licht erscheinen lässt. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Und nach dem, was Familie, Liebe und Heimat für sie bedeuten. 

In ihrem ersten Roman erzählt Virginia Hartman eine durchaus spannende Familiengeschichte und je mehr man darin eintaucht, um so mehr Geheimnisse werden aufgedeckt. Dazu gibt es wunderbare Schilderungen der Landschaft. Allerdings gibt es auch einen negativen Aspekt, die Dialoge hätten auf jeden Fall noch mehr Feinschliff benötigt. Sieht man darüber hinweg, bekommt man einen schönen Debütroman einer talentierten Autorin.

Hardcover / Heyne / 464 Seiten / € 22.-