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Spur des Verrats

Matthias Wittekindt, geboren 1958 in Bonn, aufgewachsen in Hamburg, ist Autor von Theaterstücken, Hörspielen und Kriminalromanen. Seine Werke wurden mit dem Kurd-Lasswitz-Preis, dem Berliner Architektenpreis sowie zweimal mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Matthias Wittekindt lebt in Berlin. Sein neuer Roman "Spur des Verrats" ist bei Heyne erschienen.

Kopenhagen, 1910: Der 8. Internationale Sozialistenkongress ist ein Sammelbecken für Schwärmer, Umstürzler und Utopisten jeglicher Couleur. Mitten unter ihnen: Der preußische Geheimagent Albert Craemer. Getarnt als Genosse, hofft er, etwas über die Hintergründe eines Attentats zu erfahren, das sich kurz zuvor im Berliner Tiergarten ereignete. Seine Mission ist heikel: Nicht nur, weil Craemer fürchten muss, enttarnt zu werden - sondern auch, weil er den Mördern bereits viel näher ist, als er selbst es ahnt.

Matthias Wittekindt versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und sie konstant aufrechtzuerhalten. Die Geschichte ist in einem rasanten Tempo erzählt, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Jede Seite steckt voller unerwarteter Wendungen, die den Leser immer wieder in neue Richtungen lenken. Dabei bleibt die Handlung dennoch glaubwürdig und wirkt nie übertrieben. Die Charaktere in "Spur des Verrats" sind gut ausgearbeitet und wirken authentisch. Besonders Albert Craemer als Protagonist ist vielschichtig und entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter. Man fiebert mit ihm mit, auch die Nebenfiguren sind gut gezeichnet und tragen zur Komplexität der Geschichte bei. Schlicht und ergreifend Krimi vom Feinsten.

Taschenbuch / Heyne / 368 Seiten / € 12.-