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Britta Habekost, geboren 1982 in Heilbronn, studierte Literatur sowie Kunstgeschichte und arbeitete unter anderem als Museumsführerin. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für surrealistische Dichter, die sie in ihrem historischen Kriminalroman »Stadt der Mörder« gekonnt durch die Szenerie wandeln lässt. Auch in »Melodie des Bösen« verwebt die Autorin Fakten mit Fiktion und erzählt bildgewaltig von der Ära des Jazz. "Melodie des Bösen" ist im Penguin Verlag erschienen.

Paris 1925: Während die Klänge von Jazzmusik durch die schmalen Gassen von Montmartre wehen, wird auf dem Friedhof Père Lachaise eine grausame Entdeckung gemacht. Ein menschliches Herz wurde vor Frédéric Chopins Grab niedergelegt. Ermittler Julien Vioric erinnert der groteske Anblick an den einzigen ungelösten Fall seiner Karriere – einen skandalumwitterten Fund vor zwölf Jahren. Seine Recherchen führen ihn in die Kreise junger Exilanten und zur rechtsextremen Action française, die immer wieder gewaltsame Überfälle organisiert. Inmitten des Chaos taucht plötzlich eine weitere Leiche auf und Vioric weiß, dass weitere Tode folgen werden …

Ein Serienmörder treibt vor rund 100 Jahren sein Unwesen? Da kommt einem gleich Jack the Ripper in den Sinn, obwohl seine Taten noch weiter zurücklegen. Doch hier ist auch London nicht der Schauplatz, sondern die französische Hauptstadt Paris. "Melodie des Bösen" ist ein fesselnder Thriller, der seine Leser bis zur letzten Seite in den Bann zieht. Britta Habekost schafft es nicht nur, die Spannungskurze enorm hoch zu halten, sondern sie auch noch immer weiter zu steigern. Großartig. Klare Kauf- und Leseempfehlung.

Hardcover / Penguin Verlag / 464 Seiten / € 22.-