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Zelda Fitzgerald wurde 1900 in Montgomery, Alabama geboren und heiratete mit 19 Jahren den Schriftsteller F. Scott Fitzgerald. Ab 1922 veröffentlichte sie zahlreiche Zeitschriftenartikel, Erzählungen (meist unter Scotts Namen) und einen Roman. Vor allem aber war sie eine Stilikone der 1920er-Jahre. Sie starb bei einem Brand in einer Nervenklinik. Unter dem Titel "Himbeeren mit Sahne im Ritz" ist im Penguin Verlag ein Band mit Erzählungen Fitzgeralds erschienen.

Kaum jemand verkörpert den Zeitgeist der Roaring Twenties so wie Zelda Fitzgerald. Sie war der Prototyp des »Flappers«: frech, abenteuerlustig, extravagant. Ihre Erzählungen entführen uns in das glamouröse, schillernde Bühnenuniversum der Tänzerinnen, Schauspielerinnen und Sängerinnen und erwecken das Gefühl dieser Ära zum Leben. Die Lichter des Broadway, Schrankkoffer voll Tüllkleider, Orchideen in onduliertem Haar: Diese hinreißend sinnlichen Erzählungen handeln von der hohen Kunst, sich selbst zu inszenieren – und von dem Preis, den man dafür zahlt. 

Elf kleine Geschichten über elf fiktive, wenn auch mit autobiografischen Zügen versehene Frauen finden sich in dem Taschenbuch. Und die zeigen, dass es auch schon vor rund 100 Jahren selbstbewusste Frauen gab, auch wenn die Gesellschaft das zu dieser Zeit nur in Nuancen zuließ. Die Storys versetzen den Leser wunderbar in die Goldenen Zwanziger. Tolle Lektüre, die ich gern weiterempfehle, sicher auch eine nette Geschenkidee.

Taschenbuch / Penguin Verlag / 224 Seiten / € 10.-