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Geschichte der Welt: 600 - 1350

Akira Iriye ist ein japanischer Professor für Geschichte an der Harvard University. Er ist ein Experte für die Geschichte der internationalen Beziehungen und der Geschichte Japans. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel zu diesen Themen.
Iriye wurde 1932 in Tokio geboren. Er studierte an der Universität Tokio und der Harvard University. Nach seinem Studium arbeitete er als Diplomat für das japanische Außenministerium. 1967 wurde er als Professor an die Harvard University berufen.
Iriye ist ein angesehener Wissenschaftler und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Er ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und der American Philosophical Society. Er erhielt auch den Order of the Rising Sun, den höchsten Orden Japans.
Iriye ist ein Pionier der interdisziplinären Geschichtsschreibung. Er hat die Geschichte der internationalen Beziehungen aus einer globalen Perspektive untersucht und die Rolle Japans in der Weltgeschichte herausgearbeitet. Seine Arbeit hat dazu beigetragen, die Wahrnehmung Japans in der Welt zu verändern. Sein neues Buch "Geschichte der Welt: 600 - 1350" ist bei C.H. Beck erschienen.

Zwischen 600 und 1350 bot die Erde noch so viel Platz, dass Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften isoliert voneinander existieren konnten. Australien und Ozeanien standen noch gar nicht, der amerikanische Doppelkontinent kaum wahrnehmbar mit Entwicklungen in Europa, Afrika und Asien in Verbindung. Doch wurden in dieser Periode immer mehr Menschen in Netzwerke eingebunden, die Objekte, Praktiken und Ideen über Tausende von Kilometern verbreiteten und dabei Einfluss nahmen auf Entstehung und Zerfall von Herrschaftsräumen. Sie befeuerten in dieser Epoche der Geschichte der Welt eine Dynamik, welche die Isolation einander noch fremder Gesellschaften an ein Ende brachte.

Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und des Niedergangs einer kleinen Zahl von geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvar University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzuammenhangs sichtbar.

Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrhunderten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migration von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.

Das Buch "Geschichte der Welt" dreht sich um den Zeitraum von 600 bis 1350 und kommt so ausführlich daher, wie selten ein Geschichtsbuch zuvor. Es ist äußerst interessant, zu erfahren, wie sich die Welt in diesem Zeitraum weiterentwickelt hat und was das für unser heutiges Leben bedeutet. Kann ich nur weitermpfehlen, sicher auch eine prima Geschenkidee für jeden, der sich für Weltgeschichte interessiert.

Hardcover / C.H. Beck / 1191 Seiten / € 49,90