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Martin Limbeck hat geschafft, was in unserer Gesellschaft selten geworden ist: Den Aufstieg aus einfachen Verhältnissen im Ruhrgebiet zum wohlhabenden und angesehenen Unternehmer mit Kunden im gesamten deutschsprachigen Raum. Aufgewachsen in einem Wohnwagen, ist er heute Eigentümer mehrerer Unternehmen – und Millionär. Sein Bestseller »Nicht gekauft hat er schon« stand wochenlang auf den Bestseller-Listen von Handelsblatt und manager magazin. Neben seiner Unternehmertätigkeit hält Martin Limbeck Vorträge - und er macht sich als offizieller Botschafter von Kinderlachen e.V. für die Bedürfnisse und Anliegen von kranken und hilfsbedürftigen Kindern in Deutschland stark. Er ist Familienmensch und Vater eines erwachsenen Sohns, der im Unternehmen mitarbeitet. Sein neues Buch "Dodoland - Uns geht's zu gut" ist bei Ariston erschienen.

Wir sind ganz schön bequem geworden. Wirtschaftlich ähneln wir flugunfähigen Dodos. Wir sind lieber Gehaltsempfänger als Unternehmer. Optimieren lieber unsere Freizeit als unsere Arbeit. Und unseren Kindern ermöglichen wir einen von Fleiß befreiten Start ins Leben. Kein Wunder, dass unsere Wirtschaftsleistung und unser Wohlstand stetig zurückgehen. Schuld daran sind übrigens nicht »die anderen« oder »die da oben«, sondern wir selbst. Uns geht‘s zu gut!

Martin Limbeck lamentiert nicht, er packt an! Ehrlich und direkt zeigt uns der Selfmade-Unternehmer, wie wir das Fliegen wieder lernen: mit Ausdauer und Selbstdisziplin sowie einer Frischzellenkur in unternehmerischem Denken. Limbecks Erfolgsformel: Wir brauchen eine neue gesellschaftliche Leistungskultur. Nur mit ihr begründen wir den Wohlstand von morgen.

Eines muss man Martin Limbeck lassen, er schreibt gut, erklärt vieles und hat sicher so einige Fehler in unserem System erkannt. Allerdings kann ich seine Einstellung, Kinder quasi von vornherein auf pure Leistung zu drillen, ganz und gar nicht teilen. Wer nicht genug leistet, wer soll das eigentlich beurteilen, gehört demnach nach unten. Die Mietpreisbremse möchte er gern abschaffen, den Mindestlohn sowieso. Sorry, darauf kann ich verzichten, kann mir aber gut vorstellen, bei welchem Leserkreis er damit punktet.

Hardcover / Ariston / 240 Seiten / € 22.-