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Die goldenen Zwanziger, die Roaring Twenties, waren nicht überall und vor allem nicht für jedermann so golden. Beispielsweise in Deutschland, wo es eine immense Wirtschaftskrise und den Verfall der Währung gab. Davon erzählt das Buch "Deutschland 1923" von Volker Ullrich, das im Verlag C.H. Beck erschienen ist.

1923 erlebt Deutschland einen Sturz ins Bodenlose. Französische und belgische Truppen marschieren ins Ruhrgebiet ein. Die Hyperinflation erreicht ihren bizarren Höhepunkt und stürzt breite Bevölkerungsschichten ins Elend. Während die Vergnügungsindustrie boomt, herrscht politisch der Ausnahmezustand. Separatistische Bewegungen bedrohen den Bestand des Reiches, rechte und linke Extremisten setzen zum Sturm auf die Republik an, und in München bereitet ein Mann einen Putschversuch vor, dessen Name sich der Welt noch einprägen wird: Adolf Hitler. 

1923 kam nicht nur das Ende der sogenannten Papiermark, ein Dollar kostete an der Börse 11.111.111 Mark, es war auch sonst ein ereignisreiches Jahr in Deutschland. In München putschte Hitler mit Helfern wie Ludendorf un Göring, während das Ruhrgebiet im Streit um Reparationszahlungen von unter anderem französischen Truppen besetzt wurde. Das alles schildert das hochinteressante Buch "Deutschland 1923". Kann ich nur empfehlen, vor allem all jenen, die jeden Tag in den sozialen Medien verkünden, wie schlecht es uns allen doch geht.

Hardcover / C.H. Beck / 441 Seiten / € 28.-